Dickes Ding in der Bezirksliga! Nur einen Tag vor dem Aufgalopp in die Vorbereitung standen die Sportfreunde Bulmke kurzzeitig ohne Trainer da.
Denn Sascha Wolf, Aufstiegscoach der Gelsenkirchener, verabschiedete sich via WhatsApp-Gruppe von den Verantwortlichen und Spielern der Sportfreunde Bulmke. Der Grund?
Wolf antwortet gegenüber RevierSport: "Ich will da gar nicht näher drauf eingehen. Das Hauptproblem war die fehlende Kommunikation zwischen dem Vorstand und mir als Trainer. Das betrifft viele Dinge, wie zum Beispiel die Kaderplanung, wenn ich eine Sache benennen darf. Aber ich will da auch nicht zu viel erzählen und in der Vergangenheit herumbohren. Ich wünsche der Mannschaft, und den Sportfreunden als Verein, viel Erfolg in der Bezirksliga."
Dass der 52-jährige ehemalige Profi des FC Schalke 04 und Rot-Weiss Essen schon nach den Tumulten - RevierSport berichtete - nach dem erfolgreichen Aufstiegsspiel gegen den VfB Kirchhellen über einen Rücktritt nachdachte, will er gar nicht verhehlen. "Natürlich war das der Fall. Denn für solche Szenen stehe ich nicht als Trainer ein - auch nicht als Mensch. Damit will ich eigentlich überhaupt nicht in Berührung kommen. Ich habe das aber erst einmal alles sacken lassen. Diese Szenen und die Kommunikationsprobleme innerhalb des Vereins haben letztendlich zu meiner Entscheidung geführt."
Ich stehe aktuell mit dem FC Schalke 04 im Austausch. Vielleicht ergibt sich da etwas für mich im Nachwuchsbereich. Das ist sehr reizvoll. Schließlich geht es hier um den FC Schalke 04. In der nächsten Woche gibt es hierzu noch Gespräche
Sascha Wolf
Ercüment Salman, Klubchef der Sportfreunde Bulmke, konnte mit Serhat Hakan, der zuletzt BV Herne-Süd in die Bezirksklasse führte, binnen weniger Stunden einen Wolf-Nachfolger präsentieren. Hakan tritt in große Fußstapfen. Schließlich wurde Bulmke unter Wolf - seit 1. Juli 2022 im Amt gewesen - 2022/2023 Kreisliga-A-Meister, scheiterte dann in der Aufstiegsrelegation an Buer, und 2023/2024 erneut Meister - mit dem Happy End gegen den VfB Kirchhellen und dem damit verbundenen Bezirksliga-Aufstieg.
Wolf, der bis dato Cheftrainer in Bulmke und beim VfB Günnigfeld (1. Juli bis 2016 bis 30. Juni 2019) war, steht ab sofort für Gespräche zur Verfügung. "Ich höre mir alles an", betont er. Und vielleicht hat er da auch schon etwas in der Pipeline - Wolf verrät: "Ich stehe aktuell mit dem FC Schalke 04 im Austausch. Vielleicht ergibt sich da etwas für mich im Nachwuchsbereich. Das ist sehr reizvoll. Schließlich geht es hier um den FC Schalke 04. In der nächsten Woche gibt es hierzu noch Gespräche."